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Velo – what else?

Was machst du für deine Gesundheit? Wie gehst du zur Arbeit?  Wie lüftest du mal deinen Kopf durch? Was machst du in deiner Freizeit? Meine Antwort ist eigentlich immer die gleiche: Velofahren.

Dass sich die Veloinfrastruktur gut entwickelt, dass auch Schüler:innen und Migrant:innen mit dem Velofahren vertraut werden, dass es vorwärts geht auf den zwei Rädern, ist immer auch ein Verdienst von Pro Velo. Da gibt es die Nerds, welche jedes Bauprojekt bis ins Detail studieren und die Auswirkungen für Velofahrende evaluieren oder Baustellen abfahren und gefährliche Hindernisse identifizieren. Es gibt die Jurist:innen, die bei einer notwendigen Einsprache helfen. Es gibt die vielen freiwilligen Helfer:innen, die an Velobörsen mitarbeiten, Velofahr- oder Veloflickkurse anbieten… Ich habe in meinen vielen Jahren als Vorstandsmitglied von Pro Velo Bern beeindruckend viele engagierte Velomenschen kennengelernt. Sie bewirken alle, dass das Fahrrad nie zum Stillstand kommt. Auch politisch sind wir sowohl auf Bundes- wie auch auf Gemeindeebene weitergekommen in der Velopolitik. Seit einem halben Jahr ist das neue Veloweggesetz in Kraft – ein Meilenstein. Jetzt braucht es Pro Velo mehr denn je, damit Bund und Kantone das Velowegnetz entsprechend planen und auch realisieren. Und damit auch die städtische Velo-Offensive Bern tatsächlich zur Velohauptstadt macht, braucht es weiterhin die Expertise und das Engagement von Pro Velo Bern. Es gibt noch viele gefährliche Kreuzungen, die sicher und velofreundlich umgestaltet werden müssen und die rasante Zunahme des Veloverkehrs macht einen raschen Ausbau der Velorouten noch wichtiger - so dass sich alle Velofahrenden von 8 bis 80 wohl fühlen.

Am 22. Oktober wählen wir ein neues Parlament und die Vertretung der Bevölkerung des Kantons Bern im Ständerat. Ob dabei auch die Anliegen der Velofahrer:innen gestärkt werden, entscheidest du mit deiner Stimme.

Flavia Wasserfallen, ehemaliges Vorstandsmitglied Pro Velo Bern