Artikel

Pro Velo sagt Nein zur zweiten Röhre am Gotthard

Pro Velo sagt NEIN zur zweiten Gotthardröhre -
wir wollen die drei Milliarden Franken lieber in kluge Velo-Infrastruktur stecken,
als sie im Gotthard verlochen.

Am 28. Februar entscheidet das Schweizer Stimmvolk über den Bau eines zweiten Strassentunnels durch den Gotthard.
Pro Velo hat aus folgenden Gründen die Nein-Parole beschlossen:
Das Vorhaben des Parlaments, eine zweite Röhre während der Sanierung des Gotthardtunnels zu bauen, ist doppelt unsinnig. Erstens kostet eine zweite Röhre rund drei Milliarden Franken mehr als ein Auto- und Lastwagenverlad während der Bauzeit. Dieses Geld fehlt dann in der Agglomeration, wo der Veloverkehr dringend gefördert werden muss.
Zweitens wird die verdoppelte Kapazität am Gotthard die Attraktivität des motorisierten Verkehrs weiter erhöhen. Der Ausweichverkehr auf das untergeordnete Strassennetz bei Stau werden auch in den Agglomerationen zu spüren sein.
 Die Erhöhung der Verkehrssicherheit lässt sich mit anderen, weit günstigeren Mitteln erreichen als mit einer zweiten Röhre und erst noch in kürzerer Zeit: mit der Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene, mit absenkbaren Leitplanken im Tunnel und mit technischen Verbesserungen an den Fahrzeugen.

Wers lieber gesungen mag: Sam National singt Staustaustau