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Mit Repression ist es nicht getan

Rund um den Bahnhofplatz sind der Raum und das Angebot an Veloabstellplätzen beschränkt. Deshalb wurde ein Abstellverbot signalisiert. Es hat sich aber gezeigt, dass an verschiedenen Stellen mit viel Publikumsverkehr ein grosses Manko punkto Abstellplätze besteht. Ein Beispiel dafür ist vor der Markthalle und dem Kino Gotthard. Solche Betriebe wären vom Baurecht her sogar gezwungen, Veloabstellplätze anzubieten. Pro Velo Bern forderte bereits bei der Planung des neuen Bahnhofplatzes, dort Abstellplätze zu markieren.

Realisiert wurden keine und somit stehen die parkierten Velos im Verbot. Bisher wurden die abgestellten Velos vor der Markthalle toleriert, da sie weder FussgängerInnen oder ÖV behinderten und genügend Platz vorhanden ist. Nun soll dies plötzlich nicht mehr möglich sein: Es wird per Schilder angekündigt, dass die abgestellten Velos bei nächster Gelegenheit durch die Polizei abtransportiert werden.

Pro Velo Bern fordert ein weiteres Mal, dass vor der Markthalle legale Veloabstellplätze markiert werden und fordert die Stadt auf, nun endlich auch im Raum Bahnhofplatz eine Velo-Förderungspolitik umzusetzen, die diesen Namen verdient. Es kann nicht sein, dass Veloabstellplätze immer wie mehr anderen Nutzungsansprüchen, wie bspw. Aussenbestuhlungen oder Hotelvorfahrten, weichen müssen.

Pro Velo erinnert zudem die zahlreichen Betriebe in der Markthalle daran, dass auch unter ihren KundInnen viele Velofahrende sind und auf einen guten Zugang per Velo angewiesen sind.